Donauwörther Schwimmer zeigen Sprintqualitäten            Artikel

Mit einer kleinen Delegation an Schwimmern stellte sich der VSC Donauwörth beim Cambomare Sprintpokal Wettkampf einer landesweiten und internationalen Konkurrenz bestehend aus Bayerischen, Württembergischen, Niedersächsischen und Österreichischen Vereinen. Mit 2316 Gesamtstarts bei 478 Teilnehmern ergab sich eine Mammutveranstaltung die um 8:30 Uhr startete und um 19:20 Uhr mit dem letzten Lauf endete.

2017 11 25 Cambomare Sprintpokal Kempten 2

von links: Hildegard Bauer, Benjamin Koppke, Lisa Kirchner, Emilio Hopfinger, Liliana Koppke,

Ein besonderes Highlight dieses Wettkampfes ist die Sprintpokalwertung der einzelnen Jahrgänge. Hierfür werden die LEN-Punkte der drei schnellsten 50 m- Stecken, bzw. 25 m-Strecken bei den jüngeren Jahrgängen addiert und die Sieger (1.-3.) mit einem Pokal geehrt. Voraussetzung dafür ist natürlich der Start über mindestens drei Sprintstrecken. Für die Donauwörther stand somit im Fokus ihre Sprintfähigkeiten zu testen und unter Beweis zu stellen. Lisa Kirchner (2007) und Benjamin Koppke (2005) starteten somit über alle vier 50 m Strecken und Emilio Hopfinger (2008) und Liliana Koppke (2009) stellten sich über alle vier 25 m Strecken ihrer Konkurrenz.

Lisa Kirchner startete mit ihrer unbeliebtesten Disziplin Brust in den Wettkampftag und konnte hier ihre alte Bestmarke um 8 Sek. auf eine Zeit von 48,99 Sekunden verbessern (9. Von 33.). Beim zweiten Start über Freistil überzeugte Kirchner mit ihrer extrem starken Beinarbeit und konnte sich somit mit einem Vorsprung von 0,13 Sek. den 2. Platz sichern (35,54 s). Nach einer erholsamen Mittagspause ging es über die Hauptlage Rücken an den Start. Hier konnte Kirchner ihre Bestzeit ebenfalls um satte 4,31 Sek. verbessern, was für eine Sprintstrecke enorm ist (Platz 3). Als letzte Sprintstrecke standen nur noch die Schmetterling auf dem Programm. Hier überzeugte Kirchner auf der zweiten Bahn der Strecke, bei der Sie Ihrer Konkurrenz mit einem kraftvollen technisch sauberen Stil über eine Körperlänge abnahm. Dies bedeutete nochmals eine Verbesserung von 3,86 Sek. und den dritten Platz für Kirchner mit einer Zeit von 43,50 Sekunden. Als Zusatzstart hatte sich Kirchner die 100 m Freistil rausgesucht. Nach diesem langen und anstrengendem Tag liesen hier nun die Kräfte etwas nach. Dennoch konnte sie sich mit einem deutlichen Abstand zur folgenden Konkurrenz auf den dritten Rang vor schwimmen und sicherte sich die Bronzemedaille mit 1:21,05 Minuten.

Im Gegensatz zu Kirchner ist Brust bei Benjamin Koppke eine der Paradedisziplinen. Auch er konnte seine Bestzeit um 2 Sekunden nach unten schrauben und sicherte sich in 40,92 Sekunden mit 7 Hundertstel Vorsprung den 1. Platz. Beim Start über die Freistilstrecke konnte er sich zwar ebenfalls knapp vor den Selben Konkurrenten setzten (3 Hunderstel Differenz), hier reichte es jedoch nicht für den Sieg. Dennoch kann er zufrieden auf eine neue Bestmarke von 31,15 Sek. blicken. Auch über Rücken konnte er sich um 1,55 Sek steigern und sich wiederum den dritten Podestrang sichern. Überraschend stark zeigte sich Koppke auf der Schmetterling-Strecke. Hier holte er mit einer Top-Zeit von 38,36 Sekunden nochmals das Bronzene Edelmetall.

Koppkes Schwester Liliana konnte es ihrem Bruder gleich tun. Für sie galt die Herausforderung am Vormittag zwei Sprintstarts, sowie am Nachmittag zwei Sprintstarts, jeweils innerhalb von fünf Minuten zu absolvieren. Als Allround-Talent ging Koppke gleich über die Freistil und die kurz darauf folgende Schmetterling-Strecke in die Vollen und holte sich in 19,12 Sekunden und 23,39 Sek. jeweils den Bronzerang. Am Nachmittag galt es die 25 m Brust und Rücken zu bewältigen. In Brust verpasste Koppke trotz guter Gleitphase um 0,37 Sekunden nur ganz knapp den zweiten Platz (24,72 Sek.). Umso mehr zeigte sie ihr Können über Rücken und holte sich hier durch ihre gute Wasserlage fünf Minuten später den ersten Platz in 21,88 Sekunden.

Emilio Hopfinger hatte die gleiche Herausforderung wie Liliana Koppke zu meistern und wechselte sich mit ihr im Fünf-Minuten-Rhythmus zwischen den Starts ab. Als Freistil- und Rückenspezialist holte er bei seinem ersten Start über Freistil in 17,63 Sekunden sofort Platz 2. Bei Schmetterling hat Hopfinger noch etwas mit dem Rhythmus zu kämpfen. Dennoch traute er sich über diese Disziplin zu starten und konnte auch hier auf den zweiten Rang schwimmen (26,06 Sek.). Auch in Brust schaffte er es auf den zweiten Platz des Treppchens und platzierte sich in 23,71 Sekunden somit zwischen seiner Konkurrenz. In Rücken gelang ihm schließlich ein weiterer Clou und er sicherte sich das vierte Silber in 23,71 Sekunden. Mit dieser Serie von vier 2ten Plätzen konnte sich Hopfinger zum Abschluss den 3. Platz in der Sprintpokalwertung des Jahrgangs 2008-2009 sichern.

Im Gegensatz zum Nachwuchs startete Hildegard Bauer über 100 m Lagen, 100 m Schmetterling und100 m Brust und nutze den Wettkampf als Test- und Trainingswettkampf. Bei allen drei Starts konnte sie in der Wertung Jahrgang 98 und älter auf den zweiten Platz schwimmen und ihr Können immer noch unter Beweis stellen.

Angemessener Saisonstart für die Schwimmer vom VSC          Artikel

Wie jedes Jahr startete die Wettkampfsaison für die Schwimmer des VSC am vergangenen Wochenende mit dem Swim-Meeting in Günzburg-Leipheim. Die Donauwörther Mannschaft trat bei diesem Trainingswettkampf mit 12 Schwimmern an. Lennart Besl und Tim Baumgarten (beide Jg. 2007) konnten hier ihre erste Wettkampferfahrung sammeln. Trotz verminderter Trainingseinheiten, bedingt durch die verzögerte Öffnung des Hallenbades am Mangoldfelsen nach der Schließung des Freibades, können die Trainer mit den Ergebnissen ihrer Schwimmer zufrieden sein.

2017 10 21 Guenzburg Leipheim 2

1. Reihe (von links): Liliana Koppke, Hannah Fackler, Antonia Fackler, Tim Baumgarten
2. Reihe (von links): Hildegard Bauer, Lisa Kirchner, Augustin Höpfner, Emilio Hopfinger
3. Reihe: Leopold Höpfner

Für die Donauwörther startet der Wettkampf mit 50 m Rücken. Bei den Mädchen startete lediglich Liliana Koppke (2009) über diese Strecke. Koppke wurde erst zwei Tage vor dem Wettkampf für den Bezirksvergleichskampf nominiert. Hochmotiviert durch diese Nominierung startete sie somit in die 50 m Rücken und traute sich das erste Mal eine Rückenrollwende durchzuführen. Diese gelang perfekt und Koppke konnte eine neue Bestzeit mit einer Verbesserung von 4,82 s in 50,83 Sekunden verbuchen. Da sie leider mit dem älteren Jahrgang 2008 zusammen gewertet wurde, reichte diese Top-Zeit dennoch „nur“ für einen 6. Platz.

Bei den Jungen gingen über die 50 m Rücken gleich drei Donauwörther an den Start. Emillio Hopfinger (Jg. 2008), Augustin Höpfner (Jg. 2006) und Leopold Höpfner (Jg. 2005) konnten es jeweils Liliana Koppke gleich tun und neue Bestzeiten auf ihrem Konto verbuchen. So sicherte sich Hopfinger mit einer Zeit von 50,05 Sek. den 5. Platz, Augustin Höpfner verbesserte sich um 5,86 Sek. und schwamm somit 48,08 Sek.. Sein älterer Bruder Leopold konnte mit 44,61 Sek. seine Bestzeit um 2,45 Sek. nach unten schrauben.

Nach diesem erfolgreichen Start folgte der Rest der Mannschaft im 1. Abschnitt über die 100 m Brust, 50 m Freistil und 200 m Lagen.

Bernadeth Appl und Helena Gärtner (beide Jg. 2006) gingen im direkten Vergleich das erste Mal über 4 Bahnen auf die Bruststrecke. Beide noch sehr aufgeregt vor dem Start konnten sie mit einer guten Gleitphase und einem kräftigen Bruststil überzeugen. Beide platzierten sich mit 1:54,98 Min (Appl) und 1:57,39 Min. (Gärtner) im unteren Mittelfeld. Direkt im Anschluss startete Antonia Fackler (Jg. 2008). Auch Sie startete das erste Mal über die 100 m Brusttrecke. Auch Sie platzierte sich in 2:04,34 Min im unteren Mittelfeld und konnte somit mit ihrer Leistung zufrieden sein. Für ihre Schwester Hannah Fackler (Jg. 2004) ging es hier über die Paradedisziplin an den Start. Hier machte sich das geringe Training der letzten Wochen in der Ausdauer bemerkbar. In 1:41,70 Min konnte sie sich gegen ihre Konkurrenz nicht durchsetzten und musste sich mit einem hinteren Rang zufrieden geben. Als älteste Teilnehmerin vom VSC wagte sich Hildegard Bauer (Jg. 1988) an den Start. Zwar fas vier Sekunden entfernt von ihrer Bestzeit konnte sie sich jedoch im letzten und schnellsten Lauf eine gute Körperlänge von den 10 Jahre jüngeren Schwimmerinnen absetzen und blickte somit zufrieden auf eine Endzeit von 1:19,98 Min.

Bei den 50 m Freistil hatte Lisa Kirchner (Jg. 2007) ihren ersten Start des Tages. Auch sie hatte sich wie Koppke kurz zuvor für den Bezirksvergleich nominiert. Kirchner musste sich wie Koppke gegen den älteren Jahrgang 2006 durchsetzten und schaffte dies souverän. In einer Zeit von 35,59 Sek. sprintete sie trotz älterer Konkurrenz auf den 2. Platz und verpasste dabei den 1. Platz nur um 2 Hundertstel.
Auch Gärtner (49,36 s), Appl (42,57 s), Koppke (48,80 s) und Antonia Fackler (54,54 s) konnten ihre Sprintqualitäten über diese Strecke unter Beweis stellen und verbesserten oder bestätigten ihre alten Bestmarken.

Sehr gespannt war das Trainerteam auf die Starts der zwei neuen Wettkampfschwimmer Tim Baugartner und Lennart Besl. Die kurz vor Mittag nun ihren ersten Einsatz war nehmen durften. Lennart Besl schwamm die 50 m Freistil nach Absprache mit den Trainern im Brusstil damit diese den Beinschlag auf technisch korrekte Ausführung unter Aufregung prüfen konnten. Bei Freistil-Strecken ist dies erlaubt. Er beendete dadurch zwar als letzter in 1:02,10 Min das rennen. Darf jedoch durch Erlaubnis der Trainer nun beim nächsten Wettkampf auch die Bruststrecke absolvieren, da keine Disqualifizierung zu erwarten ist. Auch Tim Baumgarten bestand seinen ersten Wettkampftest und konnte eine erste Zeitmarke über 50 m Freistil mit 55,95 Sek. setzen. Er schwamm bei Freistil wie gewohnt in Kraul die Strecke, doch auch für ihn gilt beim nächsten Wettkampf einen Bruststart zu absolvieren. Beide werden bis dahin noch die Wenden und Startsprünge üben müssen. Da seit dieser Woche jedoch wieder der volle Trainingsbetrieb beim VSC herrscht, ist das Trainerteam zuversichtlich, dies bis zum nächsten Wettkampf entsprechend üben zu können.

Des Weiteren starteten Hopfinger und die zwei Höpfner Brüder über diese Strecke. Während Hopfinger (3. Platz) und Augustin Höpfner ihre Zeiten bestätigten, verbuchte Leopold Höpfner eine weitere Bestmarke mit 34,67 Sek..

Vor der Mittagspause stand nun nur noch der Start über 200 m Lagen für Hannah Fackler an. Demotiviert von ihrer Leistung über 100 m Brust versuchte das Betreuerteam noch etwas Ehrgeiz rauszuholen. Mit einem kräftigem Delphinstil und durch das laute anfeuern der Teamkameraden konnte Fackler nun doch einen persönlichen Erfolg verbuchen. Sie verbesserte sich um fast 8 sek. über diese Strecke und beendete in 3:33,13 Min. mit einem Kraulendspurt diese Disziplin.

Nach einer Pause hieß es für die VSCler nochmal Kräfte sammeln für ihre Starts über 100m Freistil, 50 m Brust, 100m Rücken, 50 m Schmetterling und 200 m Freistil. Ein Higlight waren hier nochmal eine Bestzeit über 100 m Freistil von Leopold Höpfner (1:23,14 Min), von Bernadeth Appl über 50 m Brust (51,84 Sek.) und ein zweiter Platz von Emilio Hopfinger über 50 m Brust in (55,60 Sek.).

Gespannt wartete das Trainerteam auf die Ergebnisse des nächsten Wettkampfes.

Lisa Kirchner unter den Top 15 in Bayern          Artikel

Am vergangenen Wochenende fanden die Bayerischen Jahrgangsmeisterschaften im Schwimmen in Regensburg statt. Für diesen hochklassigen Wettkampf konnten sich landesweit nur 619 Schwimmer aus den Jahrgängen 2007 bis 2000 qualifizieren. Auf dem dreitägigen Ereignis wurden Strecken vom Sprint über 50 m bis hin zur Langstrecke mit 400m angeboten. Nach längerer Pause schaffte es auch mal wieder eine Donauwörtherin, die anspruchsvollen Pflichtzeiten zu knacken. So startete die 10-jährige Lisa Kirchner über die 100m Freistil-Strecke.

2017 LisaKirchner BayerischeJGM

 Die stolze Teilnehmerin an den Bayerischen Jahrgangsmeisterschaften in Regensburg:
Lisa Kirchner, JG 2007

Um überhaupt antreten zu dürfen, musste Lisa bereits auf anderen Wettkämpfen vorab die Pflichtzeit von 1:20,00 min. unterbieten, was ihr bereits beim Donauwörther Clubvergleichskampf im Juni mit der Zeit von 1:19,91 min. knapp gelang. Auf den Bezirksjahrgangsmeisterschaften zwei Wochen später, konnte sie sich dann nochmals steigern und schaffte so die Teilnahme in 1:18,66 min. Bayernweit gelang dies im Jahrgang 2007 nur 14 Schwimmerinnen.

Während sich ihre Vereinskameraden vom VSC nach den Bezirksmeisterschaften bereits in die Wettkampfpause verabschiedet haben, galt es nun für Lisa, nochmals alle Kräfte für die Wettkampfvorbereitung zu mobilisieren. So lautete ihr Motto in den letzten Wochen „Eat, Sleep, Swim“, also „Essen, Schlafen, Schwimmen“. So zog sie unzählige Bahnen im Freibad, um ihre Ausdauer, Kraft und Technik weiter zu verbessern.

Je näher der Bayerische Vergleich rückte, desto mehr machte sich die Nervosität bemerkbar. Dass die Veranstaltung etwas professioneller und auch strenger abläuft als bei den bisher gewohnten regionalen Wettkämpfen, stellte sie dann am Wettkampftag selbst fest. Vermutlich etwas eingeschüchtert ging sie dann im Endlauf ihres Jahrgangs an den Start und schwamm gegen die schnellsten sieben Schwimmerinnen.

Hoch motiviert startete Lisa auf einer Außenbahn und hatte so die Konkurrenz leider nicht ganz im Blick. Mit toller Technik und starkem Beinschlag konnte sie sogar als vierte die 50m-Wende angehen. Auf der zweiten Bahn wurden Arme und Beine dann doch etwas schwer und sie musste ihre Konkurrenz leider ziehen lassen. Durch die Nervosität und vermutlich einer nicht ganz optimalen Renneinteilung konnte sie ihre Leistungsfähigkeit nicht komplett unter Beweis stellen und erreichte somit Platz 14 in einer Zeit von 1:21,91 min. Die Siegerin im Jahrgang 2007 war etwa 10 sec. schneller, die Bronze-Medaille war nur 5 sec. Entfernt, was beweist, wie dicht das Feld zusammen liegt.

Familie, Trainer und Vereinskameraden sind trotzdem stolz auf Lisas Leistung. Sie hat es geschafft, dass auch mal wieder der kleine VSC Donauwörth bei den Bayerischen Jahrgangsmeisterschaften im Ergebnis zwischen den großen Leistungszentren München, Erlangen und Würzburg steht.

Nun beginnt auch für Lisa die wohlverdiente Trainingspause bis zum Saisonstart im September. Man darf sich bei ihr sicher schon jetzt auf einige tolle Leistungen und Ergebnisse freuen.