Starker Jahresstart für VSC-Schwimmer
Marlene Lang und Martin Pajtas holen den Mehrkampfsieg
Am zweiten Januar-Wochenende fand in Augsburg-Haunstetten das 38. Zirbelnuss-Schwimmen statt. Traditionell ist dies der erste Wettkampf des Jahres in der Region und das 18-köpfige Team der Schwimmabteilung des VSC stellte seine starke Form unter Beweis.
Eine Besonderheit dieses zweitägigen Wettkampfs ist das Angebot einer Mehrkampfwertung. Hierbei werden die geschwommenen Zeiten in Punkte umgerechnet und addiert. Die besten Fünf eines Jahrgangs tragen am Ende der Veranstaltung ein Final-Rennen aus, bei dem 100m Lagen gegeneinander geschwommen werden müssen. Der Sieger bekommt dann den begehrten Pokal überreicht.
Bei den jüngsten Teilnehmerinnen des Jahrgangs 2017 entfällt das Final-Schwimmen – hier gibt es nur die Punkte-Addition bei den Wettkämpfen 50m Rücken, 50m Brust, 100m und 50 m Freistil und 50m Kraul-Beine.
Im Jahrgang 2017 dominierte Marlene Lang das Wettkampfgeschehen. Nach jeweils zwei Silber-Platzierungen über Brust und Rücken holte sie über die verbleibenden drei Strecken Gold und konnte sich somit den Gesamtpokal sichern.
Vereins- und Jahrgangskameradin Mathilda Hauser trat ebenfalls über die Mehrkampfwertung an. Nachdem sie in den ersten vier Starts jeweils knapp die Podestplätze verfehlte, konnte sie sich auf den abschließenden 50m Freistil doch noch über eine verdiente Bronze-Medaille freuen.
Auch im JG 2017 waren die Schwestern Anna und Emma Engelmayer am Start. Beide schwammen die 50m-Strecken Brust und Rücken zum ersten Mal unter Wettkampfbedingungen und konnten so neue Richtzeiten festlegen. Beide landeten mit den neuen Marken unter den Top Ten des Jahrgangs.
Der jüngste männliche VSC-Mehrkämpfer war Bjarne Thoma, JG 2015. Er konnte bei sechs seiner sieben Starts neue Bestzeiten markieren und erschwamm sich mit den neuen starken Zeiten zwei Silber- und fünf Gold-Medaillen. Damit lag er nach Punkten in der Gesamtwertung vorn und ging mit entsprechendem Druck in das abschließende Lagen-Finale. Obwohl er seine am Samstag aufgestellte Bestzeit im Finale nochmal um vier Sekunden verbesserte, reichte es nicht ganz für den ersten Platz – dennoch war es für ihn ein sehr erfolgreiches Wochenende.
Ebenfalls im JG2015 trat Emilio Warisch an. Für ihn war es erst der zweite Wettkampf überhaupt und auf einigen Strecken feierte er sogar Premiere. Dennoch lag er bei seinen drei Starts immer knapp in den Top Ten des Jahrgangs.
Den Jahrgang 2014 vertraten Letizia Straulino und Martin Pajtas. Der Start des Wettkampfes war für Letizia etwas holprig und leider musste sich auch eine Disqualifikation hinnehmen. Sie ließ sich aber nicht entmutigen und mit neuer Kraft gelangen ihr dann neue Bestzeiten über 100m und 50m Freistil sowie 100m Rücken.
Martin Pajtas unterstrich in Haunstetten erneut seine Ausnamestellung im Jahrgang. Er wies über alle Strecken (100m und 200m Brust, 100m und 200m Rücken, 400m Freistil und 50m Brust-Beine) eine makellose Bilanz auf und holte über alle Strecken Gold. Im 100m Lagen-Finale ließ er der Konkurrenz dann ebenfalls keine Chance und so war ihm der Mehrkampf-Pokal sicher.
Im stark besetzten Jahrgang 2013 sammelte Marie Sommer weitere Wettkampf-Erfahrung. Über ihre Spezial-Lage 100m Brust konnte sie ihre Bestzeit um über 5 Sek. verbessern.
Laura Kitzinger trat ebenfalls im JG2013 an und absolvierte vier Strecken. Über die kürzeren 50m-Strecken (Freistil und Schmetterling) konnte sie sich dabei über zwei Bronze-Medaillen freuen.
Vorjahres-Siegerin im JG 2013, Elena Hauser, hatte es in Haunstetten mit ihrer starken Dauer-Rivalin Franzi Altmann aus Marktoberdorf zu tun. Bei ihren acht Starts konnte sie jeweils neue Bestzeiten aufstellen, was ihre enorme Form unterstreicht. Dennoch reichte es „nur“ für eine Goldmedaille (über 200m Rücken), da die Konkurrentin meist noch einen Tick schneller war. Besonders kurios war das Rennen über 400m Freistil, bei dem sie 16 Bahnen nahezu gleichauf mit Franzi schwamm. Statt jedoch anzuschlagen, machten beide noch eine Rollwende und legten noch einmal zwei Bahnen zurück. Somit ging der Endspurt dann natürlich ins Leere und Elena hatte das Pech wenige Sekundenbruchteile hinter Franzi die Wende gemacht zu haben. Auch im Lagen-Finale konnte Elena das Blatt nicht wenden und somit gewann sie heuer den Vize-Titel.
Emilian Wollinger (ebenfalls JG2013) absolvierte fünf Starts und konnte sich bei allen Lagen über neue Bestzeiten sowie Platzierungen unter den ersten zehn des Jahrgangs freuen. Seine verbesserte Ausdauer machte sich vor allem bei den 200m Freistil bemerkbar, bei denen er seine Zeit um über 20 Sekunden steigern konnte.
Im JG 2012 sprangen Sina Warisch und Moritz Lang für den VSC ins Becken. Sina konnte sich über 5 von 6 Starts zum Teil stark verbessern. Beim letzten Lauf musste sie allerdings eine Disqualifikation hinnehmen. Damit fehlten ihr dann auch entscheidende Punkte in der Mehrkampf-Wertung und es wurde dann nur der 13. Rang.
Aufgrund einiger krankheitsbedingter Trainingspausen im Vorfeld entschied sich Moritz Lang für ein etwas reduziertes Programm und somit trat er nicht die Mehrkampfwertung an. Bei seinen fünf Starts holte er drei Silber- und zwei Gold-Medaillen. Besonders freute er sich über die Goldmedaille über 200m Lagen, da er seine Zeit hier um über 11 Sekunden verbessern konnte.
Älteste Mehrkampfschwimmerin war Dora Pajtas (JG2011). Bei ihr machte sich das harte Training und die Disziplin bezahlt. Sie verbesserte sich über alle sieben geschwommenen Disziplinen deutlich. Über 50m Freistil konnte sie sich hochverdient die Bronzemedaille sichern und als Fünfte des Jahrgangs qualifizierte sie sich dann noch für das 100m Lagen-Finale.
Auch im JG 2011 trat Miriam Krauß an. Sie absolvierte vier Starts und konzentrierte sich dabei auf ihre Speziallage Freistil. Auf der 400m Strecke stelle sie ihr Durchhaltevermögen unter Beweis und sie konnte sich eine Silbermedaille und eine neue Bestzeit sichern.
Ebenfalls in diesem Jahrgang gingen noch Ayla Schädlich und Theresa Stallauer an den Start. Ayla konnte sich über ihre Paradedisziplin Freistil verbessern und so pulverisierte sie ihre 200m Bestzeit um über 22 Sekunden.
Theresa konnte ihre Meldezeiten bestätigen und musste feststellen, wie stark der JG2011 bei den Damen besetzt ist. Denn trotz der soliden Zeiten konnte sie die Top Ten Plätze nicht ganz erreichen.
Insgesamt ging am Sonntag damit ein sehr erfolgreiches Wochenende für das große VSC-Schwimm-Team zu Ende. Nächster Termin ist dann das traditionelle Wilhelm-Christ-Gedächtnisschwimmen in Nördlingen Ende Januar.

Das erfolgreiche VSC-Team:Vordere Reihe: Emilian Wollinger, Moritz Lang, Bjarne Thoma, Martin Pajtas, Letizia Straulino (v.l.n.r.); Hintere Reihe: Elena Hauser, Laura Kitzinger, Dora Pajtas, Trainerin Mareike Tegeler, Theresa Stallauer (v.l.n.r.)
Bild: Joachim Lang

Der VSC-Nachwuchs: Marlene Lang, Mathilda Hauser, Emilio Warisch (v.l.n.r.)
Bild: Stefanie Lang