VSC 12-mal in Friedberg auf dem Treppchen        Artikel

Donauwörther Schwimmer schließen die Hallenbadsaison erfolgreich ab

 

Am vergangenen Samstag fand das 4. Friedberger Jubiläumsschwimmen statt. Rund 800 Teilnehmer aus 16 Vereinen lieferten sich über insgesamt 31 Disziplinen spannende Rennen. Über zahlreiche Medaillen konnten sich die Donauwörther Schwimmer freuen.

2017 05 27 Friedberger Jubilaeumsschwimmen

Hinten von links: Helena Gärtner, Lililana Koppke, Leopold und Augustin Höpfner
Vorne von links: Lisa Kirchner, Katharina Kemler und Bernadeth Appl

 

Für Bernadeth Appl (JG2006) war es der erste Wettkampf in ihrer Schwimm-Laufbahn. Trotz großer Aufregung brachte sie ihre drei Starts über 50m Rücken (0:53,45 min.), 50m Brust (0:53,82 min.) und 50m Freistil (0:45,17 min.) souverän ins Wasser. Sie stellte sich nicht nur der Konkurrenz der anderen Vereine, sondern lieferte zusätzlich noch ein „Familien-Duell“: Ihre Cousine Helena Gärtner (JG2006) sprang nämlich auf dengleichen Strecken ins Wasser. Helena musste sich nur knapp geschlagen geben: Sie schwamm die 50m Rücken in 55,82 sec., 50m Brust in 54,41 sec. und 50m Freistil in 52,30 sec.

Zwar war Liliana Koppke (JG2009) die Jüngste VSC-lerin, sie zählt aber trotzdem schon zu den erfahrenen Athleten. Wie man es bereits von ihr gewohnt ist, war sie wieder ganz vorne mit dabei. Sie packte nicht nur drei neue Bestmarken, sondern auch drei Medaillen auf dem Nachhauseweg mit ein: einmal Gold (50m Freistil / 0:47,68 min.) und zweimal Silber (50m Rücken / 0:56,35 min. und 50m Brust / 0:57,16 min.) .

Die Brüder Augustin (JG2006) und Leopold (JG2005) Höpfner ließen ihren Konkurrenten ebenfalls nur wenig Chancen. Auch sie veredelten sich all ihre Starts. Augustin schwamm über die 50m fast sechs Sekunden schneller als bisher, schlug in 53,71 sec. an und wurde mit Platz 2 belohnt. Eine weitere Silbermedaille angelte er sich über 50m Brust (0:55,24 min.), Bronze gewann er über die 50m Freistil (0:47,30 min.). Leopold vergoldete sich seine Starts über 100m Freistil (1:24,91 min.) und 50m Freistil (0:37,77 min.). Außerdem holte er sich noch zwei Bronzemedaillen über die 50m Rücken (0:47,06 min.) und 100m Brust (1:48,22 min.) ab.

Katharina Kemler (JG2004) gelang diesmal leider kein Sprung auf das Treppchen, gelohnt hat sich der Ausflug nach Friedberg trotzdem. Drei neue Bestzeiten waren die Reise wert. Bei ihren Starts über 100m Freistil (1:22,78 min.), 50m Freistil (0:36,44 min.) und 100m Lagen (1:33,76 min.) verbesserte sie sich jedes Mal um fast eine Sekunde. Bei ihrem letzten Sprung ins Wasser über die 100m Rücken Strecke ließen die Kräfte dann etwas nach, sie schlug in 1:36,57 min. an und verpasste knapp eine weitere Bestmarke.

Die härtesten Medaillenkämpfe musste erneut Lisa Kirchner (JG2007) bestreiten. Die Augsburger Konkurrenz  in ihrer Altersklasse ist enorm hochkarätig, so dass die Rennen immer spannend sind. Bei ihrem ersten Start über 100m Freistil (1:20,23 min.) schwamm sie auf den zweiten Platz. Über die 200m-Strecken in Rücken (3:20,78 min.) und Freistil (3:03,90 min.) konnte Lisa sich zwar wieder deutlich verbessern, landete aber „nur“ auf Platz 4 und 6. Bei ihrem letzten Start über 100m Rücken machte sich das Ausdauertraining der letzten Wochen bemerkbar. Sie mobilisierte alle Kräfte und konnte somit als erste über die 100m Rücken anschlagen. Natürlich in neuer Bestzeit von 1:30,44 min.

Das Jubiläums-Schwimmen in Friedberg schließt eine gute Hallenbad-Saison für den VSC ab. Jetzt startet die Vorbereitung auf den Clubvergleichskampf in Donauwörth. Trotz kaltem Wasser wird hart trainiert, damit sich das heimische Publikum selbst von den guten Leistungen im Donauwörther Freibad überzeugen kann.

Lisa Kirchner fischt Gold aus dem Wasser       Bericht

27 Vereine mit 294 Schwimmern wetteiferten am vergangenen Wochenende bei den Bezirksmeisterschaften in Gersthofen um die Titel der Schwäbischen Jahrgangsmeister. Aufgrund der Pflichtzeiten konnte sich diesmal nur eine kleine Gruppe von 3 Schwimmern für diese Veranstaltung qualifizieren und um die Titel mit kämpfen. Bei 15 Starts konnten die Donauwörther zwei Bronzemedaillen, eine Silber und sogar eine Gold mit nach Hause bringen.

2017 05 07 Bezriksmeisterschaften Gersthofen

Von links Emilio Hopfinger, Hildegard, Bauer, Lisa Kirchner, Benjamin Koppke

Mit den „Schwäbischen Kurzbahnmeisterschaften“ wird die Wintersaison im Hallenbad abgeschlossen und der Startschuss für die Freibadsaison gelegt. Bei den Hallenbadmeisterschaften im 25-Meter-Becken werden über 100 und 200 Meter-Distanzen die schnellsten Schwimmer eines Jahrgangs im Bezirk Schwaben ermittelt. Der letzte Leistungstest für die drei Teilnehmer des VSC Donauwörths war das Tillyschwimmen in Rain.

Als einer der jüngsten Teilnehmer ging Emilio Hopfinger (2008) an den Start. Sein Jahrgang konnte sich dieses Jahr zum ersten Mal für die Meisterschaften qualifizieren. Die Pflichtzeiten hatte er über 100 m Rücken und 100 m Freistil erreicht. Beim ersten Start über 100 m Rücken ging seine Nervosität mit ihm durch, was dazu führte, dass seine Zugzahl zur Wende nicht stimmte und er mit dem Arm auf der Wendeplatte aufschlug. Dies brachte ihn so aus dem Konzept, dass er das Rennen nach 1:53,31 Min. und somit leider 3,66 Sekunden hinter seiner Bestzeit beendete und dadurch nur auf dem undankbaren vierten Rang landete. Deutlich fokussierter ging er dafür am nächsten Tag über die 100 m Freistil auf den Startblock. Dabei nutzt er die Gelegenheit die neu erlernte Rollwende anzuwenden. Bei einem starken Rennen, in dem er alles gab, konnte er sich somit den dritten Rang mit einer Zeit von 1:44,48 Min. sichern.

Auch Benjamin Koppke (2005) konnte sich wie im letzten Jahr für die Bezirksmeisterschaften qualifizieren. Er startete insgesamt fünf Mal über beide Tage verteilt. Bei seinem ersten Sprung ins Wasser über 100 m Lagen gelang es ihm eine neue Bestzeit in 1:24,41 Min. zu schwimmen. Leider musste er sich hochkarätigen Konkurrenz geschlagen geben und sich mit dem vierten Platz zufrieden geben. Auch über 200 m Brust (3:23,07 Min.) war die Konkurrenz wieder stärker und es reichte erneut nur für den vierten Rang. Seine Beste Leistung gelang ihm schließlich über die 100 m Brust. Mit dem Betreuerteam am Beckenrand anfeuernd sammelte Benjamin nochmal alle Kräfte auf der letzten Bahn und beendete das Rennen in 1:32,91 Minuten. Mit dieser Zeit konnte er sich die Silbermedaille in seinem Jahrgang sichern und als Schwäbischer Jahrgangs-Vizemeister nach Hause fahren. Außerdem startete er noch über 100 m Rücken (1:26,99, Platz 5) und 100 m Freistil, bei dem er wegen Start vor dem Startsignal disqualifiziert worden war.

Mit acht Starts an diesem Wochenende hatte Lisa Kirchner (2007) fast für alle Disziplinen die Pflichtzeiten erreicht und ein Mammutprogramm vor sich. Für sie startete der Wettkampf mit den kraftraubenden 100 m Schmetterling. Hier konnte sie in 1:46,11 Min. zwar keine neue Bestzeit schwimmen, sich jedoch gegen die Konkurrenz behaupten und den dritten Rang erlangen. Auch in Lisas Jahrgang startete starke Konkurrenz, wie bei den folgenden Starts schnell ersichtlich wurde. Trotz einer Verbesserung über 200 m Freistil (3:05,47 Min.), 100 m Lagen (1:35,01 Min.) und 100 m Rücken (1:32,77 Min.) reichte es jeweils nur für den 8., 5. und 6. Platz. Mit neuer Kraft und Motivation startete Lisa am nächsten Tag als Erstes über die ungeliebten 100 m Brust (1:54,59 Min, 9. Platz). Bei den anschließenden 200 m Lagen lieferte sie sich ein spannendes Rennen mit ihren Nachbarbahnen, was sie zu Höchstleistung trieb. Mit einer Zeit von 3:27,13 Min. konnte sie ihre alte Bestmarke um 11,35 Sekunden verbessern. Trotz dieses Leistungssprungs reichte es auch hier nur für den 7. Rang. Der letzte Start über 100 m Freistil brachte nun endlich die erhoffte Goldmedaille. Mit einem kraftvollen Startsprung sprang sie direkt neben ihren Kontrahentinnen ins Wasser und führte das Rennen von der Spitze an. Durch die erst vor einer Woche optimierten Rollwenden, konnte sie ihren Vorsprung weiter ausbauen. Unerwarteter weise konnte sie das schnelle Anfangstempo durchhalten und ihrer nahenden Nebenbahn auf der vierten und letzten Bahn noch mal Parole bieten. So schlug sie in 1:19,84 Min. mit einer neuen Bestzeit an und brachte somit den Titel der Schwäbischen Jahrgangsmeisterin mit nach Donauwörth.

Alles in allem war das Trainer und Betreuerteam mit seinen Schützlingen sehr zufrieden und startet mit diesem gelungenen Abschluss in die Freibadsaison. Hier stehen bereits Anfang Juli die Bezirks-Jahrgangsmeisterschaften der Langbahn auf dem Wettkampfplan, für die ebenfalls wieder Pflichtzeiten erreicht werden müssen.

Hildegard Bauer holt sich Bronze bei den Deutschen Masters- Meisterschaften    Bericht

Parallel zum Tillystädter Schwimmen in Rain am Lech fanden die deutschen Masters Meisterschaften der Langstrecke in Wetzlar statt. Am Sonntag  trat Hildegard Bauer in der AK 25 gegen ihre deutschlandweite Konkurrenz an. Um angemessen in den Wettkampf zu starten und sich entsprechend auf ihre Hauptlage Brust vorzubereiten startete sie als erstes über die 400 m Freistil. Nach der ersten Bahn machte sich bereits die Umstellung von dem 16,66 m Becken im Spindeltal auf die 50 m Bahn bemerkbar. Mit einer Zeit von 5:11,39 konnte sie sich trotzdem noch im Mittelfeld (Platz 9) platzieren. Über die 200 m Brust lag die Motivation umso höher, ein besseres Ergebnis abzuliefern. Nach einem guten Start in das Rennen mit entsprechendem Anfangstempo musste sie schließlich die Plätze 1 und 2 bereits auf der zweiten Bahn der Konkurrenz überlassen. Nun startete der Kampf um den dritten Rang. Auf der 3. Bahn zog nun auch ihre direkte Nebenbahn an ihr vorbei und startete mit 15 Hundertstel Vorsprung in die letzte Bahn. Hildegard Bauer sammelte nochmal alle Kräfte und startete den Endspurt sofort nach der Wende. Durch diese letzte Attacke schob sie sich auf den 3. Rang zurück und beendete in 2:56,71 Sekunden und knappe 0,71 Sekunden vor der Vierplatzierten das Rennen. Auch wenn die Endzeit nicht zufriedenstellend war, konnte sie somit eine Bronzemedaille als Trostpflaster mit nach Hause nehmen.