Donauwörther Schwimmer zeigen Sprintqualitäten Artikel
Mit einer kleinen Delegation an Schwimmern stellte sich der VSC Donauwörth beim Cambomare Sprintpokal Wettkampf einer landesweiten und internationalen Konkurrenz bestehend aus Bayerischen, Württembergischen, Niedersächsischen und Österreichischen Vereinen. Mit 2316 Gesamtstarts bei 478 Teilnehmern ergab sich eine Mammutveranstaltung die um 8:30 Uhr startete und um 19:20 Uhr mit dem letzten Lauf endete.
von links: Hildegard Bauer, Benjamin Koppke, Lisa Kirchner, Emilio Hopfinger, Liliana Koppke,
Ein besonderes Highlight dieses Wettkampfes ist die Sprintpokalwertung der einzelnen Jahrgänge. Hierfür werden die LEN-Punkte der drei schnellsten 50 m- Stecken, bzw. 25 m-Strecken bei den jüngeren Jahrgängen addiert und die Sieger (1.-3.) mit einem Pokal geehrt. Voraussetzung dafür ist natürlich der Start über mindestens drei Sprintstrecken. Für die Donauwörther stand somit im Fokus ihre Sprintfähigkeiten zu testen und unter Beweis zu stellen. Lisa Kirchner (2007) und Benjamin Koppke (2005) starteten somit über alle vier 50 m Strecken und Emilio Hopfinger (2008) und Liliana Koppke (2009) stellten sich über alle vier 25 m Strecken ihrer Konkurrenz.
Lisa Kirchner startete mit ihrer unbeliebtesten Disziplin Brust in den Wettkampftag und konnte hier ihre alte Bestmarke um 8 Sek. auf eine Zeit von 48,99 Sekunden verbessern (9. Von 33.). Beim zweiten Start über Freistil überzeugte Kirchner mit ihrer extrem starken Beinarbeit und konnte sich somit mit einem Vorsprung von 0,13 Sek. den 2. Platz sichern (35,54 s). Nach einer erholsamen Mittagspause ging es über die Hauptlage Rücken an den Start. Hier konnte Kirchner ihre Bestzeit ebenfalls um satte 4,31 Sek. verbessern, was für eine Sprintstrecke enorm ist (Platz 3). Als letzte Sprintstrecke standen nur noch die Schmetterling auf dem Programm. Hier überzeugte Kirchner auf der zweiten Bahn der Strecke, bei der Sie Ihrer Konkurrenz mit einem kraftvollen technisch sauberen Stil über eine Körperlänge abnahm. Dies bedeutete nochmals eine Verbesserung von 3,86 Sek. und den dritten Platz für Kirchner mit einer Zeit von 43,50 Sekunden. Als Zusatzstart hatte sich Kirchner die 100 m Freistil rausgesucht. Nach diesem langen und anstrengendem Tag liesen hier nun die Kräfte etwas nach. Dennoch konnte sie sich mit einem deutlichen Abstand zur folgenden Konkurrenz auf den dritten Rang vor schwimmen und sicherte sich die Bronzemedaille mit 1:21,05 Minuten.
Im Gegensatz zu Kirchner ist Brust bei Benjamin Koppke eine der Paradedisziplinen. Auch er konnte seine Bestzeit um 2 Sekunden nach unten schrauben und sicherte sich in 40,92 Sekunden mit 7 Hundertstel Vorsprung den 1. Platz. Beim Start über die Freistilstrecke konnte er sich zwar ebenfalls knapp vor den Selben Konkurrenten setzten (3 Hunderstel Differenz), hier reichte es jedoch nicht für den Sieg. Dennoch kann er zufrieden auf eine neue Bestmarke von 31,15 Sek. blicken. Auch über Rücken konnte er sich um 1,55 Sek steigern und sich wiederum den dritten Podestrang sichern. Überraschend stark zeigte sich Koppke auf der Schmetterling-Strecke. Hier holte er mit einer Top-Zeit von 38,36 Sekunden nochmals das Bronzene Edelmetall.
Koppkes Schwester Liliana konnte es ihrem Bruder gleich tun. Für sie galt die Herausforderung am Vormittag zwei Sprintstarts, sowie am Nachmittag zwei Sprintstarts, jeweils innerhalb von fünf Minuten zu absolvieren. Als Allround-Talent ging Koppke gleich über die Freistil und die kurz darauf folgende Schmetterling-Strecke in die Vollen und holte sich in 19,12 Sekunden und 23,39 Sek. jeweils den Bronzerang. Am Nachmittag galt es die 25 m Brust und Rücken zu bewältigen. In Brust verpasste Koppke trotz guter Gleitphase um 0,37 Sekunden nur ganz knapp den zweiten Platz (24,72 Sek.). Umso mehr zeigte sie ihr Können über Rücken und holte sich hier durch ihre gute Wasserlage fünf Minuten später den ersten Platz in 21,88 Sekunden.
Emilio Hopfinger hatte die gleiche Herausforderung wie Liliana Koppke zu meistern und wechselte sich mit ihr im Fünf-Minuten-Rhythmus zwischen den Starts ab. Als Freistil- und Rückenspezialist holte er bei seinem ersten Start über Freistil in 17,63 Sekunden sofort Platz 2. Bei Schmetterling hat Hopfinger noch etwas mit dem Rhythmus zu kämpfen. Dennoch traute er sich über diese Disziplin zu starten und konnte auch hier auf den zweiten Rang schwimmen (26,06 Sek.). Auch in Brust schaffte er es auf den zweiten Platz des Treppchens und platzierte sich in 23,71 Sekunden somit zwischen seiner Konkurrenz. In Rücken gelang ihm schließlich ein weiterer Clou und er sicherte sich das vierte Silber in 23,71 Sekunden. Mit dieser Serie von vier 2ten Plätzen konnte sich Hopfinger zum Abschluss den 3. Platz in der Sprintpokalwertung des Jahrgangs 2008-2009 sichern.
Im Gegensatz zum Nachwuchs startete Hildegard Bauer über 100 m Lagen, 100 m Schmetterling und100 m Brust und nutze den Wettkampf als Test- und Trainingswettkampf. Bei allen drei Starts konnte sie in der Wertung Jahrgang 98 und älter auf den zweiten Platz schwimmen und ihr Können immer noch unter Beweis stellen.