Lisa Kirchner holt Bronze im Mehrkampf Artikel
Auch in diesem Jahr war der VSC Donauwörth beim hochkarätigen Zirbelnusschwimmen in Augsburg-Haunstetten vertreten. Neben den Vereinen aus dem Bezirk Schwaben treffen hier inzwischen starke Vereine aus dem Münchner Einzugsgebiet aufeinander, wodurch spannende Wettkämpfe mit teilweise unbekannter Konkurrenz für die Donauwörth Schwimmer entsteht. Mit 2048 Starts über zwei Tage verteilt, zog sich die Veranstaltung jeweils bis in den frühen Abend hinein, wodurch für die Schwimmer teilweise längere Pausen entstanden, die sie gut zur Erholung nutzen konnten.
Hinten von links: Tegeler Mareike, Hildegard Bauer
vorne von links: Lisa Kirchner, Emilio Hopfinger,
Während Emilio Hopfinger (Jg. 2008) Samstag in Nördlingen beim parallel stattfindenden Wilhelm-Christ-Gedächtnisschwimmen startete und nur Sonntag in Haunstetten dabei war, gingen Lisa Kirchner (Jg. 2007), Mareike Tegeler (Jg. 2000) und Hildegard Bauer (Jg. 1988) an beiden Tagen in Augsburg an den Start.
Lisa Kirchner konnte überall mit neuen Bestzeiten von ihrer guten Form überzeugen. Der Wettkampf startete für sie mit 200 m Freistil. Hier gab es eine Doppelbelegung der Bahn – zwei Schwimmer pro Bahn – wodurch der Veranstalter die Dauer des Wettkampfes deutlich verkürzen konnte. Voller Elan startete Kirchner über die acht Bahnen ins kühle Nass. Bereits nach vier Bahnen war für die Betreuer ersichtlich, dass die letzten Meter ein harter Kampf werden. Kirchner zeigte jedoch starken Willen und konnte sich mit diesem offensiven Rennen um 5,03 Sekunden auf 2:58,87 min verbessern (5.). Beim Start über 100 m Freistil konnte sie ebenfalls eine Bestzeit erzielen und holte sich nur knapp vor der Konkurrenz diesmal den zweien Podestrang (1:17,05 min). Ein starkes Rennen zeigte Kirchner auch über die 100 m Lagen. Wie gewohnt konnte Kirchner ihren Vorsprung über Schmetterling und Rücken ausbauen. Diesmal gelang es ihr, sich über die Brustdistanz von der Konkurrenz nicht einholen zu lassen und sicherte sich auch hier mit einer Verbesserung von 4,1 Sekunden den zweiten Platz (1:29,25 min). Auch über ihre technisch beste Disziplin, Rücken, startete Kirchner über 200 m. Auch hier macht sich die fehlende Kondition bemerkbar und führte zu einem harten Kampf auf den letzten zwei Bahnen. Trotzdem verbesserte sich Kirchner uns stieg erneut auf den zweiten Treppchenplatz mit einer neuen Bestzeit (3:11,67 min). Mit den zwei folgenden Disziplinen 50 m Freistil (33,98 s; 1. Platz) und 50 m Freistil-Beine (47,03 s; 1. Platz) nahm Kirchner an der Mehrkampfwertung teil, bei der sie sich souverän für das 100 m Lagen Finale an erster Stelle platzierte. In einem letzten harten Rennen konnte sie sich anschließend nochmal die Bronze-Medaille in diesem Finale sichern, wobei sie ihre am Vortag aufgestellte Bestmarke nochmal um 1,3 Sekunden unterbot (1:27,95 min).
Auch Emilio Hopfinger zeigte starke Leistungen am Sonntag. Bei seiner Paradedisziplin 50 m Freistil zeigte Sprintqualtitäten und holte sich in 40,5 s den zweiten Rang auf dem Treppchen. Auch über 50 m Schmetterling konnte er sich den 3ten Rang sichern und verbesserte seine Zeit um 1,72 Sekunden (1:05,70 min). Über 100m Rücken missglückten die Wenden, daher gelang es ihm hier leider keine Zeitverbesserung. Hier gilt es im Training nun fleißig die Rückenwenden zu üben.
Mareike Tegeler, die Verletzungsbedingt einige Zeit ausgefallen ist und erst seit 2 Monaten wieder voll trainieren kann, hatte mit sieben Starts über zwei Tage ein gutes Einstiegsprogramm. Mit 200 m Freistil, 200 m Rücken und 200 m Lagen teste sie ihre Form über die etwas längeren Strecken. Für Trainerin und Tegeler stand fest, dass die Ausdauer noch nicht auf der alten Form ist. Bei 100 m Schmetterling überzeugte Tegeler mit einem lockeren Schwimmstil, dennoch fehlte auf der letzten Bahn die Kraft. Bestätigen konnte sie ihre Zeiten in auf der Sprintdistanz 50 m Freistil und auf 100 m in ihrer Hauptlage Rücken.
Auch Hildegard Bauer nutze den Wettkampf, um einen Formcheck durchzuführen. Dieser zeigte sich, als nicht besonders erfolgreich. Bis auf 200 m Brust, in der sie auf den 3. Rang in 2:53,53 min schwamm, blieb sie einige Sekunden hinter ihren Bestzeiten. Hinzu kam das verzählen bei 400 m Freistil (4:59,18 min) wodurch sie zwei Bahnen zu viel schwamm und somit den Endspurt zu spät einleitete.