Doppel-Vizemeisterschaft für Lisa Kirchner          Artikel

Donauwörther Nachwuchs kann im schwäbischen Vergleich mithalten

Am vergangenen Wochenende fanden die Bezirks-Jahrgangsmeisterschaften auf der Langbahn im Schwimmen statt. Austragungsort war das städtische Freibad „Aquamarin“ in Bobingen. Rund 180 schwäbische Schwimmer aus 25 Vereinen konnten die strengen Pflichtzeiten knacken und sprangen dem windigen Wetter zum Trotz bei 1649 Starts ins kühle Nass. Vom VSC Donauwörth konnten sich 3 Schwimmer für den Vergleich qualifizieren.

 2017 BM Langbahn Bobingen

VSC-Team (von links): Benjamin Koppke JG2005, Lisa Kirchner JG2007, Svenja Bauer AK25

Jüngste aber auch erfolgreichste Teilnehmerin war erneut Lisa Kirchner. Die 10-jährige konnte sich zwar für alle angebotenen Strecken qualifizieren, legte den Fokus aber auf ihre Spezialdisziplinen Freistil und Rücken. Los ging es für sie über die 200m Freistil Strecke. Trotz neuer Bestzeit von 3:01,11 min. konnte sie sich leider nicht gegen die starke Konkurrenz ihres Jahrgangs durchsetzen und schlug mit nur 3 sec. Rückstand auf Platz 3 als fünfte an. Kurz danach stand die 100m Rücken Strecke an. Die 200m Strecke noch in den Beinen, kämpfte sie sich durchs Wasser und verfehlte mit einer neuen Langbahn-Bestzeit von 1:32,83 min. um 1,5 sec. nur knapp die Qualifikation für die Bayerischen Jahrgangsmeisterschaften. Zum Abschluss des ersten Wettkampftages testete sie erstmals ihre Ausdauerfähigkeit über 400m Freistil. Das Grundlagen-Ausdauer-Programm im Training machte sich bezahlt, sodass sie 5 sec. schneller als erhofft in 6:25,83 min. anschlug. Resultat: Platz 4. Am zweiten Tag wurde das harte Training der vergangenen Wochen dann auch noch mit dem langersehnten Edelmetall belohnt. Sie wurde jeweils Vize-Meisterin über 100m Schmetterling und 100m Freistil. Über die Freistilstrecke konnte sie bereits am Klubvergleichskampf die Pflichtzeit für die Bayerische knacken, steigerte sich aber nochmals um 1,25 sec. Die Uhr blieb bei 1:18,66 min. stehen.

Dass die Konkurrenz nicht stehen bleibt, musste Benjamin Koppke JG 2005 erfahren. Die Pflichtzeiten für seine Hauptstrecken konnte er zwar locker erreichen, die Jagd auf Medaillen hat sich allerdings erschwert. Auch er sprang als erstes für die 200m Freistil Strecke ins Wasser. Er schwamm in einer sehr sauberen Technik, konnte aber nicht genügend Geschwindigkeit für einen Treppchenplatz aufbauen. Er schlug somit in einer Zeit von 2:55,34 min. als Siebter an. Ebenfalls nicht ganz optimal verlief der Start über die 100m Rücken. Er blieb in einer Zeit von 1:32,41 min. leicht hinter den Erwartungen und wurde Fünfter. Besser lief es dann über seine eigentliche Hauptstrecke, die 100m Brust. Hier konnte er seine Bestzeit um 3 sec. auf 1:33,98 min. verbessern und gewann damit die Bronzemedaille. Noch besser lief es an Tag zwei. Hier standen die 100m Freistil und 200m Brust für ihn auf dem Plan. Bei beiden Starts konnte er sich enorm verbessern: in Freistil schlug er nach 1:15,66 min. und somit um fast 5 sec. schneller als zuvor an. Um ganze 6,21 sec. verbesserte er sich über die Brust-Strecke – Resultat: 3:23,79 min. Leider wurden diese guten Ergebnisse nur mit Platz 5 belohnt.

Die VSC-Masters-Truppe wurde von Svenja Bauer (AK25) vertreten. Sie startete dreimal für Donauwörth, obwohl der Marathon des vergangenen Wochenendes noch in den Beinen zu spüren war. Aufgrund der Vorbereitungen auf den Laufwettkampf musste sie die Wassereinheiten etwas reduzieren und war somit mit den Schwimmergebnissen nicht ganz zufrieden. Zwar wurde sie über die 200m Freistil und 100m Rücken jeweils Zweite und über 50m Freistil Dritte, die Zeiten waren allerdings nicht nach ihren persönlichen Vorstellungen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Donauwörther mit ihrem kleinen Team gut mit der schwäbischen Konkurrenz mithalten können und den Anschluss zu den großen Vereinen wie Augsburg und Kempten nicht verloren haben.

Mit den Bayerischen Jahrgangsmeisterschaften vom 21. bis 23. Juli in Regensburg endet die Schwimmsaison 2016/17 und die Schwimmer verabschieden sich danach in eine wohlverdiente Sommerpause, bis es im Oktober mit dem traditionellen Swim-Meeting in Günzburg-Leipheim wieder in Wasser geht.